Urlaub in Israel endet für Familie aus Oberholzklau im Schrecken
Veröffentlicht: Mittwoch, 11.10.2023 05:33
Lässt die Deutsche Botschaft Urlauberinnen und Urlauber in Israel im Stich?

Sie haben es geschafft: Jens Kemper aus Oberholzklau ist mit seiner Familie aus Israel geflüchtet. Seit dem 01. Oktober hatten sie dort schöne Urlaubstage verbracht – bis Israel am Samstag von Hamas-Terroristen angegriffen wurde. 200 Meter neben dem Haus, in dem die Siegerländer untergebracht waren, schlug am Samstag eine Rakete ein.
Deutsche Botschaft war keine Hilfe
Auf eigene Faust hat Jens Kemper die Heimreise organisiert – von der Deutschen Botschaft gab es null Unterstützung. Stattdessen per Mail die Auskunft, dass jeder deutsche Staatsbürger genügend Möglichkeiten habe, alleine eine Ausreise zu organisieren.
Am Montag wollte die fünfköpfige Reisegruppe von Tel Aviv nach Istanbul fliegen – da der Flughafen Ben Gurion mit Raketen angegriffen wurde, musste die Familie insgesamt 19 Stunden dort verbringen.
Gestern konnten sie fliegen, sind gut in Istanbul angekommen. Laut Jens Kemper befinden sich noch ca. 4 500 Deutsche in Israel. Für sie bahne sich eine tödliche Katastrophe an, an der die Botschaft mit Schuld ist, so die Meinung des Juristen. Andere Länder hätten Flüge organisiert, um ihre Bürgerinnen und Bürger in Sicherheit zu bringen. Die Deutsche Botschaft habe angekündigt, deutsche Staatsbürger mit Bussen ins Ausland zu bringen.