Stadthallen-Streit in Kreuztal: Bürgerbegehren setzt sich mit Kombi-Lösung gegen Politik durch

Aufatmen bei mindestens rund 3.000 Kreuztalerinnen und Kreuztalern – sie haben sich mit ihrem Bürgerbegehren zur abgebrannten Stadthalle durchgesetzt. Die wird jetzt nämlich doch am alten Standort wieder aufgebaut – und zwar in Kombination mit der Erweiterung des benachbarten Schulzentrums.

© Stoppacher Ingenieurgesellschaft

Das hat die Politik im Kreuztaler Rat am Donnerstag mehrheitlich entschieden und damit nach geheimer Abstimmung eine Rolle rückwärts gemacht.

Rolle rückwärts

Erst vor wenigen Wochen hatte sich die Mehrheit aus CDU, Grünen, UWG und FDP eigentlich gegen diese sog. “Kombi-Lösung” ausgesprochen. Stattdessen hatten sie nur die Erweiterung des Schulzentrums beschlossen – gegen den Widerstand des Bürgermeisters und der SPD. Für den Wiederaufbau der Stadthalle sollte stattdessen ein neuer Standort gefunden werden.

Stadthalle auf Parkplatz "Stählerwiese"

Hier hatten CDU, Grüne, UWG und FDP zuvor den Parkplatz “Stählerwiese” vorgeschlagen. Nach Widerständen aus der Bevölkerung und vom TuS Ferndorf waren sie davon aber wieder abgerückt.

Bürgerbegehren für "Kombi-Lösung"

Zusätzlich hatte sich dann auch noch ein Bürgerbegehren gegründet und rund 3.000 Unterschriften gesammelt. Sie wollten die Kombi-Lösung. Hätte der Kreuztaler Rat das am Donnerstag abgelehnt, wäre es am 09. Juni zusammen mit der Europawahl zu einem Bürgerentscheid gekommen. Der wird nach der jetzigen Entscheidung überflüssig. Die Kombi-Lösung kommt.

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