Nach dem Besuch einer Schützenfestveranstaltung in Erndtebrück am Freitagabend (11.7.2025) steht der Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung im Raum. Eine 43-jährige Frau musste anschließend medizinisch behandelt werden. Am Samstagmorgen erschien die Frau auf der Polizeiwache in Bad Berleburg. Sie berichtete, dass ihr während der Veranstaltung plötzlich schwindelig geworden sei – kurz nach Mitternacht. Aus Sorge fuhr sie mit dem Taxi nach Hause. Am nächsten Morgen entschloss sie sich, Anzeige zu erstatten. Sie vermutet, dass ihr K.o.-Tropfen verabreicht wurden.
Positiver Vortest
Die Polizei leitete daraufhin erste Ermittlungen ein. Im Krankenhaus Bad Berleburg wurde ein Vortest durchgeführt. Dieser ergab Hinweise auf eine Substanz, die auch in starken Schmerzmitteln enthalten ist. Eine Urinprobe der Frau wird nun in einem Fachlabor untersucht – ebenso wie in ähnlichen Fällen, die sich zuvor beim Schützenfest in Bad Berleburg ereignet hatten. Unklar ist bislang, wie die Substanz in den Körper gelangte – ob durch ein Getränk, Essen oder auf anderem Weg. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Polizei mahnt zur Vorsicht
Die Polizei steht in Kontakt mit dem Veranstalter des Erndtebrücker Schützenfestes. Sie mahnt erneut zur Vorsicht: Essen und Getränke sollten bei Veranstaltungen nie unbeaufsichtigt bleiben. Wer verdächtige Beobachtungen macht, wird gebeten, diese umgehend über den Polizeinotruf 110 zu melden. Bei Verdacht auf K.o.-Tropfen oder ähnliche Substanzen sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02751/9090 bei der Polizei zu melden.