
Den Plan gab es vor etwa acht Jahren schon einmal und sogar eine Baugenehmigung. Nach Protesten hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster aber einen Baustopp beschlossen. Jetzt geht es um wesentlich größere Windräder an nicht ganz denselben Standorten. Dafür ist eine neue Baugenehmigung nötig. Der Bad Laaspher Bauausschuss hat dem Verfahren Mittwochabend zugestimmt. Man habe nach gesetzlichen Vorgaben gar keine andere Wahl, so die Verwaltung gegenüber dem Ausschuss.
Schulerweiterung
Auch an der Grundschule in Niederlaasphe soll gebaut werden und zwar ein Anbau für die Offene Ganztagsschule. Die kommunale Verwaltung rechnet bis 2026 mit einem deutlich höheren Unterbringungsbedarf, wenn der gesetzliche Anspruch auf Ganztagsbetreuung für jedes Kind erst wirksam wird. Für die Stadt bedeutet das ein ernsthaftes finanzielles Problem, hieß es im Bauausschuss. Im Gespräch waren zwei Möglichkeiten. Zum einen ein Container auf dem Schulhof oder eben ein Anbau an die Grundschule. Eine Lösung soll jetzt so schnell wie möglich gefunden werden.
Aufforstung
Bad Laasphe besitzt etwa 500 ha Gemeindewald. Viel sei davon nach vier Jahren Trockenheit und Klimakrise allerdings nicht mehr übrig, hieß es am Mittwochabend im Bauausschuss. Rund die Hälfte sei mittlerweile Kahlfläche. Vor allem Fichten sind gestorben und mussten beseitigt werden, nur ein Viertel Fichtenforst ist übrig geblieben. Im Bauausschuss ging es Mittwochabenddeshalb um die Zukunft des Gemeindewaldes. Revierförster Jakob Jaques vom Landesbetrieb Wald und Holz berichtete dem Ausschuss von gleich drei großen Problemen. Ohne Gatter- oder Einzelschutz würde das Rotwild an den jungen Bäumen zu viel Schaden anrichten. Außerdem müsse der Wildwuchs im Gemeindewald weichen, damit Platz für die nachwachsenden Bäume ist. Und die Waldwege müssten erneuert werden. Sie seien durch die Holzabfuhr in miserablem Zustand, so der Revierförster.