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Hunderte demonstrieren in Siegen
© Radio Siegen
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Hunderte demonstrieren in Siegen

Die IG Metall Siegen hatte zu einer Kundgebung aufgerufen. Die Gewerkschaft sieht die komplette Industrieregion Siegen-Wittgenstein in Gefahr und fordert schnellere Reformen der Bundesregierung.

Veröffentlicht: Montag, 15.12.2025 17:11

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Die heimische IG Metall fordert von der Bundesregierung deutlich mehr und schnellere Reformen. In den vergangenen Jahren seien bei uns bereits über 3.000 Industrie-Arbeitsplätze verlorengegangen. Wenn sich nicht bald etwas tue, stünden im Großraum Siegen 20.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Um darauf aufmerksam zu machen, hatte die IG Metall Siegen für 17 Uhr zu einer Kundgebung auf die Siegstufen in der Siegener Innenstadt eingeladen. Mehrere Hundert Menschen nahm an ihr teil. Zu den Rednern gehörte auch Siegens neuer Bürgermeister, Tristan Vitt. 

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Radio SiegenTristan Vitt
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Als Unternehmer-Vertreter stand Frieder Spannagel, der Geschäftsführer von Gontermann und Peipers, am Rednerpult. Ihm ist besonders der angekündigte Industriestrom ein Dorn im Auge. Sein Unternehmen habe jährliche Energiekosten von 14 Mio. Euro zu tragen. Das sei doppelt so viel wie vor ein paar Jahren. Und drei- bis viermal so viel wie im Ausland üblich. Daran würde der Industriestrom, wenn er wie angekündigt käme, rein gar nichts ändern.

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Radio SiegenFrieder Spannagel
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Für die IG Metall selbst sprach u.a. deren 1. Bevollmächtigter, Andree Jorgella. Er wies auf den schlechten Zustand unserer Straßen und Schienen hin und warnte zudem, dass vom Niedergang der Industrieregion Siegen-Wittgenstein vor allem rechte Kräfte profitieren würden. Auch dagegen sei man zusammengekommen. 

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Radio SiegenAndree Jorgella
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