Gewalttat in Weitefeld: Polizei sucht flüchtige Person
Veröffentlicht: Montag, 07.04.2025 05:19
Nach einem erschütternden Notruf findet die Polizei in Weitefeld im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz die Leichen einer dreiköpfigen Familie. Wer flüchtete kurz nach dem Verbrechen vom Tatort?

Update Dienstag, 8.4.2025, 16:10 Uhr: Bei der Polizei sind mehr als 200 Hinweise zum Aufenthaltsort des mutmaßlichen Täter Alexander M. eingegangen. Alle Hinweise zu Orten, die ernsthaft infrage kommen, werden derzeit von Einsatzkräften abgesucht. Speziell im Tatort Weitefeld selbst und naher Umgebung suchen Einsatzkräfte derzeit intensiv nach eventuellen Unterschlupfmöglichkeiten, so ein Sprecher der Polizei Koblenz gegenüber Radio Siegen. Es soll sichergegangen werden, dass sich M. nicht mehr in Tatortnähe aufhält, so der Sprecher weiter.
Update Montag, 7.4.2025, 15:15 Uhr: Nach dem Dreifachmord gestern in Weitefeld im Westerwald wird nach dem 61 Jahre alten Alexander M. gefahndet. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat einen Haftbefehl wegen des Verdachts des dreifachen Mordes gegen den Mann erwirkt. Am frühen Sonntagmorgen waren in einem Einfamilienhaus in Weitefeld drei Menschen vorsätzlich getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den 16-jährigen Sohn. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind sowohl Schusswaffen als auch Stichwaffen benutzt worden. Die Obduktion der Leichen ist veranlasst, aber noch nicht abgeschlossen.
Gesuchter 61-jähriger weiterhin auf der Flucht
Der Tatverdächtige Alexander M. lebt in einem Nachbarort von Weitefeld. Der 61-jährige wird wie folgt beschrieben:
1,74 Meter groß
74 kg
Braune Haare
Blau-graue Augen
Besondere Merkmale:
Narbe Oberarm rechts
Narbe Augenbraue
Narbe Unterarm links
Tattoo auf dem Handrücken links: “Katja” (russische Schreibweise)
Der Verdächtige ist weiterhin auf der Flucht. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Verdächtigen. Es ist anzunehmen, dass Alexander M. bewaffnet und gewaltbereit ist.
Die Ermittlungen zu der Gewalttat mit drei toten Familienmitgliedern im Landkreis Altenkirchen gehen weiter. Im Mittelpunkt steht die Suche nach dem flüchtigen Täter oder den Tätern. Die Untersuchungen der Polizei zu dem Verbrechen in einem Einfamilienhaus in Weitefeld - knapp 33 Kilometer von Siegen entfernt - liefen auf Hochtouren, sagte ein Sprecher am frühen Morgen.
Drei Tote
Am Sonntag (06.04.) hatte die Polizei dort in den frühen Morgenstunden die Leichen einer dreiköpfigen Familie entdeckt. Bei den Toten handelt es sich den Ermittlern zufolge um einen 47 Jahre alten Mann, eine 44 Jahre alte Frau und einen 16-jährigen Jugendlichen. Vieles deutet demnach darauf hin, dass sich die Tat im familiären Umfeld abspielte.
Täter flüchtig
Die Fahnder suchen seit Sonntag (06.04.) nach dem Täter oder den Tätern, unter anderem mit einem Hubschrauber. Das Verbrechen löste in der 2.240-Einwohner-Ortschaft große Betroffenheit und Fassungslosigkeit aus.
Zu Fuß geflohen
Die Polizei war gegen 03:45 Uhr am Sonntagmorgen per Notruf alarmiert worden. Den Abgaben zufolge hatte eine schreiende Frau angerufen, womöglich die getötete 44-Jährige. Als die Beamten eintrafen, floh eine mutmaßlich männliche Person zu Fuß vom Tatort.
Warnung: Keine Anhalter mitnehmen
Im Zuge der Fahndung wurde ganz Weitefeld von der Polizei abgesperrt. Zwar bestehe keine Gefahr für die Anwohner, sagte ein Polizeisprecher. Bürgerinnen und Bürger sollten sicherheitshalber aber keine Anhalter in der Gegend mitnehmen.