
Es war ein großes Thema der vergangenen Tage: im staugeplagten Lüdenscheid liefert ein Unternehmer Waren nun per Drohne an seine Kunden aus. Vor fast vier Jahren wurde auch in Siegen ein Drohnen-Projekt gestartet. Bei „KODRONA“ wird der Einsatz von Transportdrohnen im Luftraum zwischen zwei Kliniken untersucht.
Drohnen-Einsatz zwischen Kliniken
Durch das Forschungsprojekt „KODRONA – Kooperative Drohnentechnologie und Anwendungen zur medizinischen Versorgung“ testen die Stadt Siegen, ein Klinikverbund aus DRK-Kinderklinik, Klinikum Siegen und St. Marienkrankenhaus, die Universität Siegen, sowie zwei Siegener Technologiepartner Microdrones und Guntermann & Drunck wie Drohnen effektiv im medizinischen Kontext eingesetzt werden können. Das Pilotprojekt verbindet die DRK-Kinderklinik mit dem Klinikum Siegen und soll Erkenntnisse darüber liefern, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit digitale Transportdienstleistungen zur medizinischen Versorgung aufgebaut werden können.
Neuer Förderantrag in Arbeit
Doch es ist still geworden um dieses Projekt. Thomas Runge von der Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen teilt mit, dass “KODRONA” durch Sparbeschlüsse des Bundes und des Landes NRW eingebremst wurde. Nun gebe es aber eine neue Förderrichtlinie. Das NRW-Verkehrsministerium habe Interesse an einer Förderung des Siegener Projekts bestätigt. Derzeit werde der Förderantrag erarbeitet. Bis zwischen Kinderklinik und Klinikum Siegen Transportdrohnen fliegen werden, dauert es also noch.