Verhandlung vertagt

Fahrlässige Tötung wirft die Staatsanwaltschaft Siegen einem Kranführer vor.

© Bernd Müller

Am Amtsgericht Siegen hat heute ein Strafverfahren gegen einen 57jährigen Kranführer begonnen. Ihm wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Im Juni 2021 war ein Mann bei Holzverladearbeiten in der Siegener Numbach gestorben. Der jetzt angeklagte habe damals den Kran gesteuert. Der andere Mann sei laut Anklage fürs Nummerieren der Stämme zuständig gewesen. Während der Arbeiten wurde er von einem Baumstamm am Kopf getroffen und starb noch am Unfallort. Zum Unfallzeitpunkt sei der Verstorbene in einem toten Winkel des Krans unterwegs gewesen. Die Arbeitsstelle sei außerdem nicht abgesperrt gewesen. Bei der heutigen Verhandlung wollte der Angeklagte nichts zu dem Vorfall sagen. Mehrere Zeugen waren heute nicht im Verhandlungssaal – diese seien laut Gericht teilweise nicht auffindbar gewesen, da sie sich im Ausland befänden. Die Verhandlung soll deshalb zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. 

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