Unglück von Alchen ein Jahr her

Das Unglück beim Backesfest in Alchen jährt sich heute zum ersten Mal.

© Jasmin Maxwell-Klein

Heute vor einem Jahr wollte der Heimatverein Alchen mit einem Backesfest das 675 jährige Bestehen des Ortes feiern. Gegen Mittag dann die Katastrophe: eine große selbstgebaute Bratpfanne explodierte. Zwei Frauen starben, 14 Menschen wurden teils schwer verletzt. Das Unglück sei bei den Alchenern immer noch sehr präsent, sagte uns Pfarrer Oliver Günther. Auch juristisch ist der Fall noch nicht abgeschlossen: Aktuell wird gegen eine Person aus dem Heimatverein wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Vor zwei Wochen hat sich Verein zum ersten Mal nach dem Unglück wieder getroffen. Man erhalte im Ort viel Zuspruch und spüre Solidarität, sagte uns Vereinsvorsitzender Martin Lucke. Der Verein sei stabil und arbeite, aber die Ermittlungen und die Unsicherheit, was dabei herauskommt, seien natürlich eine Belastung. Ein großer Gedenkgottesdienst kann wegen Corona nicht stattfinden. Heute Abend um 19 Uhr gibt es in der evangelischen Kirche im Ort aber eine Andacht.

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