Tiergarten Siegen soll nicht mehr forstlich genutzt werden

Die Siegener Stadtverwaltung schlägt dem Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie vor, im Waldgebiet Tiergarten demnächst kein Holz mehr zu schlagen. Rund 85 Hektar sollen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bleiben.

© Bernd Müller

In einem großen Teil des Waldgebiets Tiergarten soll in den nächsten 100 Jahren erst mal kein Holz geschlagen werden. Das schlägt die Siegener Stadtverwaltung vor. In dem Wald stehen viele Eichen und Buchen, die zum Teil 200 Jahre alt und damit ökologisch besonders wertvoll sind. Eine Fläche, die ungefähr so groß ist wie 120 Fußballfelder, soll deshalb nicht mehr forstlich genutzt werden. Das bedeutet mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Das bringt der Stadt Siegen aber auch fast 3 Millionen Ökopunkte. Eine Million davon will sie für den Bau des Gewerbegebiets Martinshardt nutzen. Der Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie entscheidet am 4. Mai darüber.

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