Polizistin aus Wittgenstein in Südfrankreich

Von Bad Berleburg nach Sainte-Maxime: Polizeikommissarin Rike Korte aus Siegen-Wittgenstein unterstützt für drei Wochen die Polizei in Südfrankreich und bringt deutsche Urlauber sicher durch den Sommer.

Rike Korte aus Bad Berleburg wird für drei Wochen bei der Polizei in Südfrankreich arbeiten.
© Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein

Herrliche Sandstrände, mediterranes Flair und eine charmante Altstadt – das beschreibt den französischen Urlaubsort Sainte-Maxime. Doch wo andere Urlaub machen, wird die 24-jährige Polizeikommissarin Rike Korte aus Siegen-Wittgenstein für drei Wochen im Einsatz sein.

Polizeieinsatz in Frankreich

Rike Korte, die normalerweise in Bad Berleburg im Dienst ist, hat sich erfolgreich auf die "Europäischen Kommissariate" beworben. Diese Initiative ermöglicht deutschen Polizistinnen und Polizisten, in anderen europäischen Ländern zu arbeiten. Nach einem Sprachtest und einem Auswahlgespräch erhielt sie die Zusage. „Ich hätte bei meiner ersten Bewerbung nicht damit gerechnet“, erzählt Korte begeistert in einer Pressemitteilung.

Mit Französischkenntnissen aus dem Abitur und zusätzlichem Training über eine Sprach-App fühlt sie sich gut vorbereitet. Besonders die polizeispezifischen Vokabeln hat sie intensiv geübt. Ihre Aufgaben vor Ort umfassen Streifentätigkeiten und die Unterstützung deutscher Urlauber, die sprachliche Hilfe benötigen.

Einblicke in den Alltag in Sainte-Maxime

Die Stadt Sainte-Maxime, nur wenige Kilometer von St. Tropez entfernt, wird für drei Wochen ihr Arbeitsplatz sein. Ihre Uniform, Dienstwaffe und persönliche Ausrüstung bringt sie selbst mit. Untergebracht und verpflegt wird sie von der französischen Polizei. „Direkt gegenüber von der Wache ist der Strand. Es könnte also schlechtere Aussichten geben“, scherzt die junge Beamtin.

Zur Vorbereitung tauscht sie sich in einer WhatsApp-Gruppe mit Kolleginnen und Kollegen aus, die bereits vor Ort waren. Auf die Frage, worauf sie sich am meisten freut, antwortet sie: „Wenn uns deutsche Urlauber erkennen, ansprechen und wir helfen können – das wäre perfekt.“

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