Neuer Termin für Gullydeckel-Prozess

Im sogenannten "Gullydeckel-Prozess" gibt es einen neuen Termin für die Berufungsverhandlung. Ab Anfang Januar wird in Siegen verhandelt.

Vor fast genau einem Jahr wurde der Lokführer im so genannten „Gullydeckel-Prozess“ vom Amtsgericht Bad Berleburg zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann auf der Strecke zwischen Bad Berleburg und Siegen im April 2019 mehrere Gullydeckel an einer Brücke aufgehängt hatte und dann mit seinem Zug der Hessischen Landesbahn dagegen gerast war. Verschiedene Beweise wie die DNA des Mannes an den Seilen, mit denen die Gullydeckel aufgehängt waren, hatten das Gericht überzeugt. Verletzt wurde niemand. Das Motiv des Mannes bleibt unklar, er leugnet die Tat und hatte gegen das Urteil auch Berufung eingelegt. Diese sollte im August vor dem Landgericht Siegen verhandelt werden, wurde aber verschoben. Jetzt gibt es einen neuen Termin. Wie das Landgericht heute mitteilt, ist der erste Prozesstag der 4. Januar. Insgesamt sind vier Prozesstage angesetzt. Es sollen Zeugen und Gutachter gehört werden.

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