Mit PET-Flasche geschlagen

Es ist ein Fall der viele Fragen aufwirft. Vor dem Siegener Landgericht hat heute der Prozess wegen schwerer Körperverletzung gegen einen 32-jährigen Siegener begonnen. Er soll seiner Ex-Freundin mehrfach mit einer PET-Flasche ins Gesicht geschlagen haben. Noch am gleichen Tag ist das Opfer tot. Ob sie in Folge der Tat verstorben ist, muss noch geklärt werden. Bereits morgen sollen weitere Zeugen aussagen.

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Vor dem Siegener Landgericht hat heute der Prozess gegen einen 32-jährigen Mann aus Siegen begonnen. Ihm wird vorgeworfen seine Ex-Freundin im August 2018 mit einer PET-Flasche schwer verletzt zu haben. Noch am Tag der Tat ist die Frau verstorben. Ob die Verletzung der Grund dafür war, soll sich im Laufe der Verhandlung klären.

Die Mutter des Opfers hatte ihre Tochter am 03. August 2018 leblos auf dem Bett liegend gefunden, über dem Auge eine tiefe Platzwunde bis auf den Knochen. An den Wänden klebte Blut und auch die Laken waren blutdurchtränkt. Die Adresse in Siegen war der Polizei bereits bekannt. Mehrfach hatten sie die Wohnung aufsuchen müssen, immer ging es um häusliche Gewalt. Etliche Hämatome am ganzen Körper des Opfers wurden bei der Obduktion festgestellt. Schon Monate vor der Tat hatte die Verstorbene ein Kontaktverbot durchgesetzt. Zuletzt war sie in ein Frauenhaus in Olpe gezogen. Das Opfer war Alkoholikerin, der Angeklagte soll ein Drogenproblem haben und auch während der Tat unter Rauschmittel-Einfluss gestanden haben. Kennengelernt hatten sich die beiden im Entzug. Die Gerichtmedizin geht davon aus, dass die stark blutende Wunde zusammen mit dem Promille Wert des Opfers von über 2,8 zum Tod geführt haben könnte. Morgen sollen weitere Zeugen gehört werden.

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