Lieferengpässe bei Medikamenten

Bei vielen Medikamenten besteht weiterhin ein Lieferengpass. Die Patienten behelfen sich oft mit Ersatzprodukten.

Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Magensäureblocker – in den Apotheken in Siegen-Wittgenstein gibt es nach wie vor Lieferengpässe bei vielen Medikamenten. Das sagt Dr. Christof Werner, Vorsitzender der Bezirksgruppe Siegen-Wittgenstein im Apothekerverband Westfalen-Lippe. Die Lieferengpässe seien auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Damals waren rund 18 Millionen Arzneimittel nicht verfügbar. Immerhin ist es laut Werner mittlerweile etwas leichter geworden, die Patienten mit Austauschpräparaten zu versorgen. Wenn ein Medikament nicht lieferbar sei, müsse man allerdings einen großen personellen und logistischen Aufwand betreiben, um einen gleichwertigen Ersatz zu besorgen, so Werner, der selbst Apotheker in Hilchenbach ist. Hinzu komme, dass die Apothekenteams mit der Durchführung von Schnelltests und Versorgung der Arztpraxen mit Impfstoff momentan sehr stark gefordert seien. 

Weitere Meldungen