Kritik an hoher Kreisumlage

Die Gemeinde Wilnsdorf hat für 2023 einen ausgeglichenen Haushaltsplanentwurf vorgestellt - unterm Strich bleibt ein kleines Plus.

© Bernd Müller

Bürger und Unternehmen in der Gemeinde Wilnsdorf müssen im nächsten Jahr wohl höhere Steuern zahlen. Die Steuersätze von Grundsteuer, Gewerbesteuer und Vergnügungssteuer sollen steigen. Das haben Bürgermeister Hannes Gieseler und Kämmerer Daniel Denkert am Dienstag bei der Vorstellung der Haushaltsplanung für 2023 angekündigt. Wilnsdorf legt einen Haushalt vor, der rund 51,3 Millionen Euro Einnahmen und Ausgaben vorsieht. Er schließt mit einem kleinen Plus ab. An Steuern wird Wilnsdorf wohl 33 Millionen Euro einnehmen. Größter Posten auf der Ausgabenseite ist die Kreisumlage, die an den Kreis Siegen-Wittgenstein gezahlt werden muss: 18,6 Millionen Euro. Bürgermeister Hannes Gieseler hat heftige Kritik am Ausgabeverhalten des Kreises geübt, der sich immer mehr freiwillige Ausgaben leiste. Im Jahr 2023 will die Gemeinde Wilnsdorf rund 20 Millionen Euro in Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen stecken – insbesondere in den Bereichen Schule, Straßen und Radwege. Der Wilnsdorfer Rat stimmt am 13. Januar 2023 über den Etat ab.

Weitere Meldungen