Kritik an 3G-Regelung für Bus und Bahn

Die Ampel-Parteien planen, die 3G-Regel auch in Bus und Bahn einzuführen. So steht es in ihrem Entwurf zum Infektionsschutzgesetz. Kritik an der Umsetzbarkeit kommen vom NWL und den VWS.

© Gemeinde Wilnsdorf

Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der hier bei uns im Kreis den Bahnverkehr organisiert, lehnt die von den Ampel-Parteien geforderte 3G-Regel für Bus und Bahn ab. Die Kontrolle der Nachweise sei praktisch nicht umsetzbar. Hinzukomme die Gefahr von Übergriffen durch Fahrgäste ohne 3G-Nachweis auf Schaffner, heißt es auf Radio-Siegen Nachfrage. Laut NWL sei die Infektionsgefahr im Bus- und Bahnverkehr gering. Die Busbetriebe VWS halten die Idee hingegen für gut, weil sie für mehr Infektionsschutz sorgen. Aus Sicht von Unternehmenssprecher Stephan Boch wird eine flächendeckende Kontrolle aber wohl nicht möglich sein. Diese würden zu Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg und damit zu Verspätungen führen.

Weitere Meldungen