Kreistag debattiert über Situation im Busverkehr

Die Situation im Busverkehr hat gestern Abend den Kreistag beschäftigt. Das Ergebnis: Eine schnelle Lösung, um die Lage zu entspannen, wird es wohl nicht geben. Bis Dezember sollen langfristige Lösungsansätze erarbeitet werden.

Seit Monaten sorgt die Situation im Busverkehr vor allem im Siegerland für Ärger. Viele Verbindungen fallen aus, denn den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd fehlt Personal. Gestern Abend hat sich der Kreistag mit dem Thema beschäftigt. Die Linken machen die VWS für die Ausfälle verantwortlich. Offensichtlich wolle man aus Kostengründen nicht alle Fahrten bedienen, so der Fraktionsvorsitzende Ullrich Georgi. Auch über eine Rekommunalisierung des ÖPNV müsse man nachdenken. Davor warnte die CDU, man habe durch die Privatisierung in den vergangenen Jahren mindestens 40 Millionen Euro gespart, hieß es. Auch Landrat Andreas Müller ist unglücklich mit der Lage. Jede Fahrt, die ausfalle, sei eine zu viel, sagte er. Kurzfristig wird es wohl keine Lösung geben. Spätestens bis zum Kreistag im Dezember soll aber ein Konzept vorliegen, wie der Busverkehr langfristig besser aufgestellt werden kann. 

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