Kreishaushalt 2022

Die Bürgermeisterkonferenz Siegen-Wittgenstein übt Kritik an den Eckdaten für den Kreishaushalt 2022. Mit der geplanten Erhöhung würden nächstes Jahr fast 15 Millionen Euro mehr in die Kreiskasse gespült als in diesem Jahr. Das könne einige Kommunen allerdings an die Grenze zum Nothaushalt bringen.

Die Bürgermeisterkonferenz Siegen-Wittgenstein übt Kritik an den Eckdaten für den Kreishaushalt 2022. Die Städte und Gemeinden müssen dem Kreis für seine Aufgaben Geld geben – die sogenannte Kreisumlage. Mit der geplanten Erhöhung um 1,4 Prozentpunkte würden nächstes Jahr fast 15 Millionen Euro mehr in die Kreiskasse gespült als in diesem Jahr. Das könne einige Kommunen allerdings an die Grenze zum Nothaushalt bringen, so die Kritik der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Gleichzeitig würde durch eine erneute Steigerung der Umlage die Gefahr von Steuererhöhungen steigen. Die Bürgermeisterkonferenz fordert vom Kreis daher eine Senkung der aktuellen Kreisumlage. Gleichzeitig fiel der Abschluss des Kreishaushalts in den letzten elf Jahren immer deutlich besser aus als vorgesehen. Der Netphener Kämmerer Hans-Georg Rosemann hat dem Kreis deshalb eine unseriöse Finanzplanung vorgeworfen.

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