KiTa-Bauten in Siegen verzögern sich

In der Stadt Siegen wird es im nächsten Kindergartenjahr 3.649 Plätze in 69 Einrichtungen für Kinder ab vier Monaten geben. Das hat das städtische Jugendamt heute Vormittag mitgeteilt. Zusätzlich dazu wird es 370 Kindertagespflege-Plätze geben.

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Damit könnten dann rund 61 Prozent aller zwei- bis dreijährigen Kinder in Siegen betreut werden. Damit übertrifft die Universitätsstadt zwar die gesetzlich geforderte Quote von mindestens 50 Prozent, doch das reicht den Verantwortlichen noch nicht. Deshalb sollen bestehende Einrichtungen erweitert und neue gebaut werden. Doch vereinzelt kommt es zu Verzögerungen. So sollen u.a. zwanzig zusätzliche Plätze in der ehemaligen Kita Oranienstraße entstehen. Dafür soll diese auf das ehemalige Roland-Gelände am Siegener Lohgraben umziehen. Der geplante Start im August kann aber nicht gehalten werden. Stattdessen rechnet die Stadt jetzt mit der Inbetriebnahme im August 2022, weshalb der Übergangsbetrieb in der ehemaligen Realschule Am Häusling vorerst weitergeht. Und auch der Neubau der Kita in der Straße Am Kindergarten wird sich verzögern - auch hier soll es jetzt erst im August 2022 losgehen. Bis dahin wird die Kita mit reduzierter Anzahl in der Breitscheidstraße betrieben. Fertig ist unterdessen die neue Kita Apfelkern in der Straße Am Sender. Hier können demnächst 55 Kinder betreut werden. Für Geisweid, wo der Betreuungsbedarf besonders hoch, hat man sich unterdessen eine andere Lösung ausgedacht: Hier soll ein sogenanntes Brückenprojekt gestartet werden, bei dem v.a. Kinder mit Migrationshintergrund in angemieteten Räumen in der Hüttenstraße betreut werden können.

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