Dr. Martin Junker kritisiert neue Impfstrategie

In Wittgenstein soll es demnächst ein zweites Impfzentrum für unseren Kreis geben. Während aus der Politik viel Lob für die Pläne kommt, gibt es aber auch Kritik an den Plänen. Radio Siegen hat darüber mit dem Arzt Dr. Martin Junker aus Olpe gesprochen. Er ist Bezirksvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).

Ein weiteres Impfzentrum sei Ressourcenverschwendung, so Dr. Junker. Viel sinnvoller sei es, demnächst die Hausärzte in der Region die Impfstoffe einsetzen zu lassen. Hier gebe es ja bereits gute Voraussetzungen, weil dort ja auch jedes Jahr gegen die Grippe geimpft werde. Deshalb hält Dr. Junker auch nichts von Schwerpunktpraxen, denn dadurch würden seiner Meinung nach nur die niedergelassenen Mediziner gegeneinander ausgespielt. Die lokale Kommunalpolitik nimmt er aber in Schutz. Schuld sei die mangelhafte Impfstrategie von Bund und Ländern, so Junker im Interview mit Radio Siegen.

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