Bad Laaspher Grünen fordern "Notfallplan" für das Laasphetal

Die aktuelle Katastrophe zeige die dringende Notwendigkeit, in Bad Laasphe Maßnahmen zu ergreifen, die schnell und konstruktiv umgesetzt werden können, heißt es in einem Schreiben der Ratsfraktion an die Stadtverwaltung.

© Bernd Müller

Aus aktuellem Anlass wollen die Grünen im Bad Laaspher Rat den Hochwasserschutz auf die politische Agenda bringen. Sie haben dazu nun eine Sondersitzung des Umweltausschusses beantragt und regen „neben planerischen und baulichen Maßnahmen zur Abwehr der Gefahren“ einen „Notfallplan Laasphe“ an. Die aktuelle Katastrophe zeige die dringende Notwendigkeit, in Bad Laasphe Maßnahmen zu ergreifen, die schnell und konstruktiv umgesetzt werden können, heißt es in einem Schreiben an die Stadtverwaltung. Die Fraktion stützt sich auf die „Hochwasserrisikomanagementplanung“ des NRW-Umweltministeriums. Darin steht unter anderem, dass bei einem extremen Hochwasserereignis größere Teile Bad Laasphes nördlich und südlich der Bahnhofstraße überflutet werden würden. Davon wären Wohn- und Gewerbegebiete betroffen.

Das Beispiel der Laaspher Grünen: Die Laasphe schlängelt sich durch das Laasphetal und ist der einzige Abfluss für die gesamte Fläche bis zur Sassenhäuser Höhe. Im Falle eines Unwetters wie in Erftstadt oder Bad Münstereifel bestünde die Gefahr eines schnellen und drastischen Anschwellens des Laasphe Baches. Im Verlauf des Bachlaufs gibt es einige kritische Stellen: zum einen die Brücke an der Bergstraße (sehr geringe Durchlasshöhe mit enger Bebauung an beiden Seiten) sowie das Gebäude der Firma Bettfedern Metz (unter welchem die Laasphe hindurch fließt. Dazu kommt noch das enge Flussbett zwischen B62 und Einlauf in die Lahn (wobei letzterer fast rechtwinklig erfolgt - somit besteht die Gefahr des Staus bei einer Hochwasserlage der Lahn).

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