94 Fälle von Ruhestörung

Die Polizei hatte am Wochenende viel zu tun. 94 Mal mussten die Beamten alleine wegen Ruhestörung ausrücken.

„Je lauer, desto lauter“ – unter diesem Motto könnte man das letzte Wochenende in Siegen-Wittgenstein zusammenfassen. Denn: An vielen Orten war es deutlich lauter als sonst. Zwischen Freitag und Sonntag musste die Polizei insgesamt 94 Mal wegen Ruhestörung ausrücken. Auslöser waren meist Gartenpartys mit lauter Musik. In vielen Fällen reichte ein Hinweis auf Lautstärke und Beschwerden. Einige Male wurden die Beamten aber verbal und tätlich angegriffen. So schleuderte ein 32-jähriger Mann in Geisweid eine volle Bierflasche auf die Polizisten. In einem anderen Fall in Anzhausen versuchte ein 30-jähriger Partymacher, eine Beamtin zu schlagen. Bei dieser Feier mussten die Beamten zweimal auflaufen und sogar einen Schlüsseldienst holen, da die rund 35 teils stark alkoholisierten und aggresiven Feiernden die Tür nicht öffneten. Sechs Anzeigen wurden gestellt, drei Personen sogar in Gewahrsam genommen. Man gönne jedem eine Gartenparty, heißt es von der Polizei. Allerdings gehe man konsequent gegen Ruhestörung vor.

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